Aktienidee: FRESENIUS

Homepage - Fresenius
Quelle: https://www.fresenius.de/index

Heute beleuchten wir Fresenius, einen Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die ambulate Versorgung. Der Konzern zählt über 300.000 Mitarbeiter/innen und agiert in mehr als 100 Ländern. Der Jahresumsatz für 2019 belief sich auf 35,5 Milliarden €.

Die Fresenius-Gruppe unterteilt sich in 4 eigenständig operierenden Unternehmensbereiche:

  • Fresenius Medical Care: Weltmarktführer für Patienten mit chronischem Nierenversagen
  • Fresenius Helios: In Europa führende Klinikunternehmen; Spezialisiert auf das operative Management von Krankenhäusern
  • Fresenius Kabi: Marktführer in Europa für Infusionstherapie und der klinischen Ernährung
  • Fresenius Vamed: Weltweit tätig im Bereich von Projekt- und Managementgeschäft von Gesundheitseinrichtungen

Am 28.08.2020 war die Hauptversammlung von Fresenius für das erste Halbjahr 2020. Hier werden die wichtigsten Punkte und Ausblicke für die Zukunft zusammengetragen.

Punkt 1: Corona-Management

Zentral in diesem Halbjahr war natürlich die Coronapandemie. Bei Fresenius wurde viel daran gesetzt, die Situation so gut wie möglich zu bewältigen. Wenn auch, Fresenius mit dem Umstand der Regularien zu kämpfen hatten, so haben sie trotzdem das operative Geschäft so gut wie möglich aufrecht erhalten.

Dem Medizinsektor wurde von der Politik vorgegeben, einseitig alles auf Corona auszurichten. Fresenius musste viele Betten in ihren Kliniken frei lassen für den Fall, dass viele Corona-Patienten diese benötigen. Außerdem forderte der Lockdown auch die Gesundheit vieler Patienten: Viele Menschen trauten sich nicht mehr in die Kliniken. Aber auch Fresenius war gezwungen Untersuchungen herunterfahren, weswegen viele Erkrankungen nicht festgestellt wurden. Dadurch, dass Deutschland Ausfuhrverbote für Schutzausrüstung verhängt hatte, konnte Fresenius diese nicht ins Ausland ausbringen. Dies hatte zur Folge, dass einige Produktionsstätten ohne Schutzausrüstung nicht arbeiten konnten. Folgend gab es eine kurze Zeit lang Lieferengpässe für medizinisch wichtige Mittel, wie Propofol in ganz Europa.

Nichtsdestotrotz hat die Pandemie auch ihre positiven Seiten: So hat sich Fresenius dieses Halbjahr besonders stark auf den Ausbau der Digitalisierung fokussiert. Während in der Verwaltung konsequent das Home-Office ausgebaut wurde, gab es auch neue Erkenntnisse im Bereich der medizinischen Angebote. Fresenius ist sich sicher: Viele der heutzutage stationären Behandlungen werden in Zukunft auf ambulanter Ebene stattfinden. Analog dazu werden viele ambulante Behandlungen auch zu Hause stattfinden können. Deshalb arbeitet Fresenius mit Hochdruck am Ausbau dieser Angebote.

Punkt 2: Wirtschaftliche Entwicklung

Trotz Corona, konnte Fresenius erfreuliche Zahlen liefern. So stieg der Umsatz, im Vergleich zum letzten Jahr, im ersten Halbjahr von 17,2 Mrd. € auf 18 Mrd. € um 4,63%. Der EBIT sank um fast einen Prozent. Zum Vorjahresvergleich sank der Gewinn von 928 Mio. € um -5,7% auf 875 Mio. € im ersten Halbjahr 2020.

Quelle: Präsentation zur Hauptversammlung der Fresenius SE & Co. KGaA, Seite 10

Punkt 3: Investition in die Zukunft

Fresenius ist einer der größten Gesundheitskonzerne der Welt und dementsprechend wollen sie Marktanteile nicht leichtsinnig weggeben. Sie führen große Investitionsprogramme durch. Es werden Jahr um Jahr international neue Produktionsstätte, Krankenhäuser und Therapiezentren errichtet.

Nachfolgend werden die Investitionsvolumen der Halbjahre von 2019 und des ersten Halbjahres von 2020 dargestellt. Dabei fällt auf, dass auch während der Pandemie ein erhöhtes Investitionsniveau aufrecht erhalten wurde. So liegt die Investitionsquote bei circa 8,5% des Umsatzes im ersten Halbjahr 2020.

Grafische Veranschaulichung aus dem Halbjahresfinanzberichtes 2020, Seite 9 und Geschäftsberichtbericht 2019 der Fresenius SE & Co. KGaA

Der große Unterschied des Akquisitionsvolumens des ersten Halbjahres von 2019 und 2020 kommt dadurch zustande, dass in 2019 NxStage, ein Produzent von Systemen zur Behandlung von chronischen Nierenerkrankungen, von Fresenius Medical Care übernommen wurde.

Punkt 4: Ausblick

Für das zweite Halbjahr hatte Fresenius angekündigt mit einer Stabilisierung des Gesamtsituation zu rechnen. Für das Gesamtjahr ist im Vergleich zum Vorjahr mit einer Umsatzentwicklung von +3% bis +6% zu rechnen und einem Gewinn von -4% bis +1%. Außerdem, werden auch die getätigten Investitionen und Digitalisierungsmaßnahmen dabei helfen ein stetiges Wachstum zu verzeichnen.

Zusammenfassung:

Fresenius ist ein sehr gut aufgestelltes Unternehmen mit zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern und einem kompetenten Management. Auch während der Coronakrise, konnten sie überzeugen. Ein weiterer positiver Punkt ist die Bewertung des Unternehmens: Rechnen wir mit einem Minus von 4% des Gewinns gegenüber 2019 ist bei einem jetzigen Aktienkurs von 33,85€ immer noch ein KGV von etwas über 10 zu verzeichnen. Darüber hinaus kommt noch eine Dividende, die stetig seit 27 Jahren erhöht wird. Bei momentanem Aktienpreis sind das fast 2,5% Dividendenrendite.

Abschließend, bei Betrachtung aller Punkte, ist zu sagen, dass Fresenius zurzeit auf jeden Fall einen Kauf wert wäre.

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