Wie werde ich zum Investor?
Jeder von uns ist einzigartig. Jeder Mensch hat andere Ziele und Prinzipien. Deswegen gilt: Es gibt nicht den einen Investor, oder die eine Investmentstrategie. Klar: Es gibt Strategien mit denen wir uns selber sehr gut identifizieren können. Dennoch wird es in den seltensten Fällen eine bereits bestehende Investmentstrategie geben, die 100%ig zu jemandem passt.
Um überhaupt ein Investment tätigen zu können muss zunächst Geld zum investieren zur Verfügung stehen. Das heißt konkret: Meine Einnahmen müssen über meinen Ausgaben liegen. Falls dies nicht der Fall ist, müssen wir einen Weg finden das zu ändern.
1. Schritt zum Investor: Einnahmen müssen Ausgaben übersteigen
Einnahmen erhöhen:
- Die Steuererklärung einreichen: Viele Deutsche haben keine Lust eine Steuererklärung abzugeben, dabei sind mit einer Steuererklärung im Schnitt 1000€ Steuererstattung zu erreichen. Das wären circa 80€ mehr im Monat.
- Aufstiegsmöglichkeiten im Beruf nutzen: Falls die eigene Firma Fortbildungsmöglichkeiten anbietet, sollten man diese wahrnehmen. Neben den eigenen Vorteilen etwas neues zu lernen, geben Fortbildungen riesige Chancen im Unternehmen aufzusteigen.
- Den Weg in die Selbstständigkeit finden: Jeder von uns hat Interessen oder Hobbys, die sich zu Geld machen lassen. Sei es das Wissen in bestimmten Themengebieten, oder Fähigkeiten die nur wenige haben. Selbst wenn das momentane Arbeitsverhältnis nicht beendet werden soll, ist es oft ratsam sich neben dem Beruf selbstständig zu machen. Auch die mit der Selbständigkeit anfallende Ausgaben könnten man steuerlich geltend machen.
- Freiberufler werden: Falls man einen der in §18 des Einkommensteuergesetzes aufgeführten Tätigkeiten nachkommen möchte (darunter zählen zum Beispiel: künstlerische, oder weiterbildende Tätigkeiten) so meldet man seine Tätigkeit beim Finanzamt an. Vorteil daran: Als Freiberufler zahlt man keine Gewerbesteuer.
- Gewerbe anmelden: Ist die gewünschte Tätigkeit keiner freiberuflichen zuzuordnen, so muss ein Gewerbe angemeldet werden. Die Anmeldung des Gewerbes kostet je nach Bundesland circa 20€.
Ausgaben senken:
- Unnötige Kosten vermeiden: Viele besitzen Versicherungen oder Mitgliedschaften, die entweder unnötig teuer, oder nutzlos sind. Man sollte nichts bezahlen, was man nicht aktiv nutzt. Es empfiehlt sich, immer mal wieder Preisvergleiche durchzuführen. Vielleicht bietet ein anderer Anbieter bessere Konditionen.
- Auf Konsumentenkredite verzichten: Konsumentenkredite sind in den meisten Fällen nicht ratsam. Sind größere Anschaffungen nötig, sollten 0% Finanzierungen direkt von Händlern in Anspruch genommen werden.
- Rabatte wahrnehmen: Bei fast allen Produkten gibt es Hauptsaisons. Also eine Zeit, zu der ein Produkt stärker nachgefragt als sonst. Wird nur kurze Zeit nach dieser Hauptsaison eingekauft können bei vielen Händlern große Rabatte eingefahren werden.
2. Schritt zum Investor: Die passende Anlagestrategie wählen
Der angesparte Betrag muss nun auf eine zu uns passender Asset-Klasse angelegt werden. Doch welche Asset-Klasse ist die richtige für mich? Zunächst muss ich mir bewusst werden: Welche Anlagestrategie plane ich zu verfolgen?
Dabei sind folgende Fragen wichtig für mich:
- Welches Ziel verfolge ich?
- Welchen Zeithorizont habe ich für meine Investments?
- Welche Risiken bin ich bereit einzugehen?
- Welche Erfahrungen habe ich mit bestimmten Asset-Klassen?
1. Welches Ziel verfolge ich?
Die zunächst wichtigste Frage überhaupt ist, was meine Motivation zum Investieren ist – was möchte ich mit meinem Investment erreichen? … Die Frage muss jeder für sich selber beantworten. Dennoch können die nächsten Fragen eine Antwort darauf liefern.
2. Welchen Zeithorizont habe ich für meine Investments?
Die zweite Frage ist der Grundbaustein um sich seinem Risiko bewusst zu werden. Bin ich noch jung, habe ich viel Zeit um zu lernen und mir auch einige Fehler zu erlauben. Bin ich dagegen älter, muss ich überlegter handeln und meine Zeit effizienter nutzen.
3. Welche Risiken bin ich bereit einzugehen?
Habe ich meinen Zeithorizont festgestellt, so kann ich auch bestimmen wie viel Risiko ich bereit bin einzugehen. Umso länger ich Zeit habe für ein Investment, desto stärker verteilt sich das Risiko über den gesamten Zeitraum. Ich muss mir bei jedem Investment bewusst sein, dass ein gewisses Risiko herrscht alles von meinem investierten Geld zu verlieren. Nichtsdestotrotz gibt es viele Möglichkeiten dieses Risiko so zu streuen, sodass sich das Risiko stark verringert.
4. Welche Erfahrungen habe ich mit bestimmten Asset-Klassen?
Es lohnt sich immer in einen Bereich zu investieren, in dem man viel Erfahrungen hat. Ein Wissensvorteil ist im Bereich des Investments viel Wert. Man hat die Möglichkeiten Chancen zu nutzen bei denen viele andere zögern würden, weil sie nicht genug Informationen haben. Doch die Erfahrungen alleine sind kein Ausschlaggebendes Kriterium für ein erfolgreichen Investor – um am Markt langfristig erfolgreich zu sein, ist es wichtig die Psychologie der Massen zu verstehen und langfristige Entwicklungen voraussehen zu können (in machen Bereichen mehr, in anderen weniger).
Jemand aus der Bergbau-Branche wird sich wahrscheinlich eher im Rohstoff-Segment auskennen und zukünftige Wertmetallpreise voraussagen können, als jemand der noch nie einen Steinbruch gesehen hat. Ebenso wird ein Immobilienmakler viel mehr Interne Informationen über den Immobilienmarkt haben als ein außenstehender und somit eher den fairen Wert einer Immobilie ermitteln können.
Habe ich alle Fragen beantwortet kann ich entscheiden, was die beste Anlagestrategie für mich ist. Ein risikoscheuer Anleger wird sich eher für eine der passiven Anlagestrategien, ein risikofreudiger Anleger eher für eine der aktiven Anlagestrategien entscheiden.
3. Schritt zum Investor: Anfangen
Egal wie oft ich mir darüber Gedanken mache, wie und wo ich am besten investiere – solange ich es nicht tue bin ich kein Investor. Es lässt sich nicht vermeiden auch mal einige Fehltritte mit seinen Investments zu erleben. Aber jeder Fehler ist auch gleichzeitig eine Lehre und bringt einem mehr bei als jede Theorie. Man muss viele eigene Erfahrungen sammeln um zu einem guter Investor heranzureifen. Das wichtige ist, sich ständig weiterzuentwickeln und niemals zu glauben man wüsste alles – wer so denkt, wird zwangsläufig Fehler machen. Eine zu starke Selbstwahrnehmung führt dazu, dass man zu hohe Risiken eingeht und sich nicht mehr an eigene Prinzipien hält.
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